
Leipzig/Radolfzell/Hamburg, 26. September 2013 - Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die Stiftung „Lebendige Stadt“ haben die Stadt Andernach für ihr Projekt „Essbare Stadt“ als Gesamtsieger des Wettbewerbs „Lebenswerte Stadt“ ausgezeichnet. Die Stadt am Mittelrhein hat sich unter 160 Bewerberprojekten aus ganz Deutschland durchsetzt. Verbunden ist mit der Auszeichnung ein Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro. Die Auszeichnungsfeier fand am gestrigen Abend (25.09.) im Neuen Rathaus in Leipzig statt.
Mit dem Projekt „Essbare Stadt“ macht Andernach aus seinen Parkanlagen begehbare Gärten und ergänzt die Grünflächen durch sowohl leckere als auch dekorative Gemüsearten. „Das Andernacher Konzept ist schon allein wegen seiner Einfachheit brillant: der Stadt gelingt ohne aufwendige Baumaßnahmen eine Aufwertung seiner Grünanlagen. Mit der Wahl essbarer Pflanzen verleiht die Stadt dem öffentlichen Grün eine Multifunktionalität, die bei der Bevölkerung sehr gut ankommt. Selten wurde mit so einfachen Mitteln so viel bewegt. Aber auch die anderen Bewerberprojekte dokumentieren, mit welcher Kreativität man sich in den Städten für ein attraktives Lebensumfeld engagieren kann. Das ist Best-Practice pur“, so Alexander Otto, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung „Lebendige Stadt“.
„Die Bürgerinnen und Bürger von Andernach waren von Anfang an begeistert von unserem Projekt und haben mit ihrer tatkräftigen Unterstützung dessen Erfolg erst möglich gemacht. Nebenbei konnten wir auch wichtige gesellschaftliche Fragen angehen“, erläutert Achim Hütten, Oberbürgermeister von Andernach.
Neben Andernach wurden auch Arnsberg, Bad Hersfeld und Sondershausen, sowie die Bezirke Berlin-Pankow und Hamburg-Mitte als „Lebenswerte Städte“ ausgezeichnet. Alle Preisträger erhalten ein Preisgeld von jeweils 3.000 Euro. Im Herbst 2012 hatten Vertreterinnen und Vertreter der DUH, der Stiftung „Lebendige Stadt“ und der Expertenjury alle sechs Gewinner des Wettbewerbs vor Ort begutachtet.
„Alle sechs Siegerprojekte zeigen, dass Erholung im Grünen mitten in der Stadt nicht nur möglich, sondern stadtplanerische Messlatte ist. Eine sinnvolle und kreative Grünflächenplanung gehört zu modernen Stadtentwicklungskonzepten einfach dazu. Und sie bezieht die Menschen vor Ort aktiv mit ein. So arbeiten Lokalpolitik, Verwaltung und Bürgerschaft gemeinsam daran, dass unsere Städte auch in Zukunft lebenswert bleiben“, so Harald Kächele, Bundesvorsitzender der DUH.
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