
Die Welt mit anderen Augen sehen, Laub ein Geschenk der Natur
Nun scheint der Garten in farbenfroher Pracht zu brennen, Musik begleitet vom Pfeifen des Herbstwindes. Nach dem zärtlichen Sommer mit Lust und Freud, wandelt sich die Zeit in leise Abschiedsstimmung, greift suchend die Melancholie nach unserem Herz.
Doch ich lass mich nicht greifen, lasse nicht den Herbst dafür büßen, dass es Winter werden wird, sondern nenne ihn, den Oktober, wie die Slawen den gelben Monat nach den Farben des welkenden Laubes. Welkendes Laub, gesammelte Blätter beim Haut befeuchtenden Spaziergang im Wald, sollten wir trocknen und zum Leuchten bringen. Zuhause im nun leicht nach Holzrauch riechenden Flur, angekommen lege ich die Blätter zum Pressen in eine Holzpresse, welche ich mir speziell für diese, liebenswerte Arbeit, aus Holzbrettchen Schrauben und Flügelmuttern oder -vätern, gebaut habe. Recht schnell werden aus feuchten Herbstboten leuchtende Blätterketten. Die Stiele der Blätter umwickele ich mit etwas Basteldraht und hänge sie an schon dunkle Ecken erleuchtende Lichterketten. Warm und freundlich empfängt mich nun der Herbst. Fallendes Laub ist der Anfang eines jeden guten Humus. Immer wenn ich eine Handvoll Kompost nehme staune ich ehrfürchtig, aufgrund des Wissens, das dort mehr Lebewesen leben, als Menschen auf der Erde. Fleißig erfüllen sie ihre Aufgaben, aus allem Vergehenden neues Leben zu schaffen - ein Wunder. Kreisläufe die sich schließen haben für mich etwas sehr tröstliches, stirb und werde. Der Natur Verstand zuzuordnen, sie ihre Aufgaben erledigen zu lassen, welche sie sich doch so gut durchdacht, ist unsere Pflicht im Herbst. Laub ist Leben und Kraft für jeden Boden.

Impressionen




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